Dienstag, 31. Juli 2012

Belgien

Immer offen für Neues, tolerant und weltoffen, besuchte ich am Sonntag das ausländische Nachbarland. Ist ja direkt um'me Ecke, kann ja nicht viel schief gehen.
Und dann ging es los. Ein kleines schnucklig zurechtgemachtes Örtchen war das Ziel, Auto geparkt und auf zu neuen Ufern. Wir wollten zum Ortskern und weg von der Durchgangsstraße, die für eine Durchgangsstraße wirklich gut aussah. 

Es gab keinen Ortskern! 
Und noch viel schlimmer, weit und breit kein Café! Frittenbuden (klar!) und ein Eiscafé an der besagten Straße, sonst NIX! Aber einen Park, ganz nett,  mit einem Parkhotel und dazugehöriger Terrasse. Die Freude war groß und ich bestellte sofort (die Bedienung ließ zwar locker 10 min. auf sich warten, aber egal, dachte ich mir noch völlig optimistisch) einen Cappuchino. Toll, dachte ich mir so und ignorierte, dass tief in mir drin eine längst vergangene belgische Cappuchino-Katastrophe noch verarbeitet werden musste. 
Nun hatte ich den Salat, eine Zumutung von einem koffeinhaltigen Heißgetränk mit einem Kilo Sahne obendrauf! Ih ih ih + bäh!!! 
Lieber Belgier, das geht so nicht!


Jetzt ist natürlich klar, warum all die Belgier täglich nach Aachen kommen. Die Armen.



Mein kleines Trauma konnte ich aber direkt in der Heimat mit bewährten Kaffeespezialtitäten erfolgreich behandeln.







Alf in diesem kleine Örtchen in Belgien, tapfer aber irritiert.
Alf etwas später hier ganz entspannt in Aachen. Auch die Freude, dass seine Freundin endlich still und zufrieden ihr Getränk hat, hebt seine Stimmung enorm.





Das war meine Auslandserfahrung am Sonntag. Wer weiß in welches Krisengebiet ich noch so komme. Holland wäre naheliegend für eine Berichterstattung, aber ich bin jetzt vorsichtig.


Es früßt freundlichst und mit den besten Wünschen
KMM

2 Kommentare:

  1. huhu!
    Ja, ja, du sagst es: Es gibt doch Automaten, die das Getränk erzeugen. Das scheint in Belgien aber nicht so gut zu klappen. Woran mag das liegen?
    - Nicht genügend Strom
    - Anleitung wird nicht verstanden oder kann nicht gelesen werden
    - Belgier mögen fettige Dinge (Fritten!)
    - Belgier quälen sich gerne (Warum dann aber auch die Besucher?)
    Vielleicht sollte man spezielle Touristen-Cafes einrichten.

    Viele Grüße

    Hubert

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    1. Jetzt, wo Du es sagst, das Kaffeeersatzgetränk schmeckte leicht nach Frittenfett...
      Oder aber, nächste Theorie, der Belgier will keine Touristen oder keine deutschen Touristen! Das würde auch diesen "Service" erklären ... dann aber soll der Belgier bitteschön auch nicht unseren Weihnachtsmarkt jedes Jahr übervölkern. Das ist ja nahezu eine Plage!
      ...ohoh das gibt Ärger.

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